Wie es mit „Wellenflüstern“ weitergeht

Zunächst einmal: Eine Fortsetzung von „Wellengesang“ hatte ich ursprünglich gar nicht geplant. Doch schon kurz nachdem ich das Manuskript fertig hatte, war mir klar, dass die Geschichte der drei Freundinnen noch nicht zu Ende erzählt ist. Das positive Feedback und die Gespräche mit vielen Leserinnen und Leser haben mich schließlich darin bestärkt, eine Fortsetzung zu schreiben.

Allerdings geht es in dem neuen Roman um teilweise ganz andere Themen: In „Wellengesang“ mussten Sina, Karin, Louise und ihr Glück und ihre Freundschaft erst einmal finden. Die größere Herausforderung im Leben besteht meines Erachtens jedoch darin, dranzubleiben bzw. durchzuhalten und sich auch von Herausforderungen und Problemen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Denn jede/r von uns weiß: Oft kann schon ein Moment oder ein einziges Wort unser Leben massiv beeinflussen und unser persönliches Glück scheitern lassen. Und es hängt viel davon ab, wie wir uns in solchen Situationen entscheiden. Gut, wenn wir dann gute Freundinnen bzw. Freunde an unserer Seite haben, die fest zu uns halten und uns auffangen, wenn wir weder ein noch aus wissen.

Das wollte ich in „Wellenflüstern“ aufzeigen und die Protagonistinnen mit folgenden Fragen konfrontieren: Ist der eingeschlagene Weg auch der richtige? Wie weit darf ich anderen zuliebe gehen, ohne mich selbst aufzugeben? Und wie überwinde ich Stolz und Kränkungen und baue dem anderen eine Brücke? Ich denke, solche zentralen Fragen des Lebens kann man auch in einem Unterhaltungsroman gut behandeln.

Auch wenn diesmal mehrere Orte und Schauplätze eine Rolle spielen: Die Ostsee ist und bleibt als Kulisse die Basis, zu der die drei Freundinnen immer wieder zurückkehren und die mehr und mehr zu ihrer Heimat wird.

Übrigens: Auf dem Cover von „Wellenflüstern“ ist im Hintergrund die Fehmarnsundbrücke zu erkennen. Das hat gleich mehrere Gründe:

  1. Einer der wichtigsten Schauplätze auch im neuen Roman ist Louises Haus am Graswarder in Heiligenhafen. Und von dem Strandabschnitt kann man die Fehmarnsundbrücke sehen – so wie auf dem Cover. Also letztendlich hat die Leserin bzw. der Leser genau den Blick von Louise auf Fehmarn, wenn sie beispielsweise am Strand spazieren geht.

  2. Vielleicht haben es die drei Freundinnen schon von Anfang an geahnt, dass Fehmarn einmal eine Rolle in der Geschichte spielen würde. Ich wusste es beim Schreiben von „Wellengesang“ noch nicht. Doch ich habe mich von der Geschichte leiten lassen und erkennen dürfen, wie wichtig die „Sonneninsel" für die Handlung in „Wellenflüstern“ ist – auch wenn ich an dieser Stelle natürlich nicht zu viel verraten möchte. ;-)

  3. Es trifft sich gut, dass Brücken gleichzeitig eine schöne Metapher sind: Sie verbinden Orte und Menschen miteinander. Mit ihrer Hilfe lassen sich Distanzen überwinden (auch wenn sie noch so gering sind). Sie zeigen Wege auf, wo sonst keine wären. All diese Aspekte finden auch Eingang in der Geschichte von „Wellenflüstern“.
Leseprobe
Leseprobe Wellenflüstern Seite 7 - 23

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